Maike Hanneck unter der Rose Climbing Bonica
Luxemburger Renette

Von Rosen zu Äpfeln

Ich war nicht immer apfelverrückt, zuerst war ich rosenverrückt (und bin es immer noch). Das Rosenzüchten ist einerseits einfacher und andererseits schwerer als das Apfelzüchten. Das Vorgehen beim Bestäuben ist ähnlich. Der Nachteil bei den Rosen ist die unterirdisch niedrige Keimrate, sodass man säckeweise Hagebutten entkernen und stratifizieren muss, um nachher ein paar krumme Pflänzchen zu haben, die ihrer Mutter wie ein Ei dem anderen gleichen - Glückwunsch, du hast eine neue Rose gezüchtet und keiner merkt's. Der Vorteil an Rosen ist: Sie blühen oft schon im ersten Jahr, und man sieht gleich, was man bekommen hat. Äpfel haben eine fantastische Keimrate, bald hat man haufenweise Bäumchen - und dann muss man jahrelang warten, bis sich herausstellt, dass der Apfel nicht schmeckt.[1] Und Rosen brauchen viel weniger Platz. Mein Garten ist trotzdem voll.

Der Weg zu den ersten eigenen Rosen- und Apfelsämlingen war hart und steinig, denn ich habe weder Baumschuler noch Baumwart gelernt, bin weder Biologin noch Dipl. agr., sondern arbeite am Schreibtisch. Und hier präsentiere ich jetzt meine persönliche Website über die Obstbäume auf meiner Wiese in Gedenken an Dr. Robert E. Basye (den ich nie kennengelernt habe).

Maike Hanneck auf einer Streuobstwiese mit einem Apfel in der Hand

Die traurige Geschichte von Dr. Robert E. Basye

Dr. Basye war Wissenschaftler und züchtete Rosen. Aufgrund seines großen Engagements, seines unermüdlichen Pflanzensammelns und seiner Vision für die Zukunft der Rosen ist heute ein Rosenzuchtprogramm an der Universität Texas A&M nach ihm benannt, obwohl er eigentlich Mathematiker an dieser Uni war.[2] Denn er hat 50 Jahre lang privat Rosen gezüchtet und dabei versucht, sie resistent gegen Krankheitserreger zu machen.

Als alter Mann erkrankte Dr. Basye an Alzheimer. Und so vergaß er seine Rosen und Sämlinge zu beschriften, erkannte sie nicht mehr, verwechselte sie oder gab sie unter falschen Namen oder mit widersprüchlichen Angaben zur Abstammung weiter. Das hat dazu geführt, dass die Rosen „Commander Gillette“, „Basye's Thornless“ und „Basye's Legacy“, die eigentlich sein Vermächtnis sein sollte, heute nicht mehr auseinandergehalten werden können.[3]

Um so etwas zu vermeiden, habe ich beschlossen, meinen Pflanzplan im Internet zu veröffentlichen, mit allen Informationen, die die Bäume betreffen. Man pflanzt Bäume nicht für sich selbst, sondern für die nachfolgenden Generationen.

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Referenzen

  1. Es gibt auch eine Methode, bei der die Apfelsämlinge schon nach zwei oder drei Jahren die ersten Früchte tragen, allerdings werden sie dafür auf andere Sorten aufveredelt und dann klein gehalten, sodass man das eigentliche Wuchsverhalten des Baums nicht beurteilen kann. Diese Information ist für mich aber wichtig, weil ich große Wiesenbäume, nicht buschige Garten- oder gar spiddelige Plantagen"bäume" erzeugen will.
  2. Robert E. Basye Endowed Chair in Rose Breeding
  3. Steckbriefe der Rosen auf HelpMeFind Roses

Bildnachweise

  1. Inmitten der Bonica Cl., oben links: Felix Schüren
  2. Luxemburger Renette zweieinhalb Jahre nach der Pflanzung, Mitte links: Felix Schüren
  3. Mit einem Apfel auf der Streuobstwiese, unten links: Felix Schüren